Willkommen bei der NABU - Gruppe Leopoldshöhe

 

Wir sind ein kleiner, aktiver Teil des NABU Lippe

 

Unser Anliegen ist die Verbesserung des

Natur- und Umweltschutzes in Leopoldshöhe.

 

Unsere Aktivitäten liegen auf dem Gebiet der Gemeinde.

 

Wir sind für alle Mitstreiter im Umweltschutz offen.

 

Auf diesen Seiten finden Sie / findest Du Informationen über unsere Aktionen und unsere Meinung zu Vielem, das in unserer Gemeinde geschieht.

 

Wir kümmern uns um den Artenschutz in Leopoldshöhe auf vielfältige Weise.

 

Informationen, wo und wie wir aktiv sind, finden sich im Menü.

 

 

 

Eine neue Informationsbroschüre:

 

Die Lippischen Bergheiden

 

Sie sind etwas ganz Besonderes, die Lippischen Bergheiden, faszinierende Relikte einer historischen Kulturlandschaft und Heimat höchst gefährdeter Arten!

 

Nicht nur denen, die in den "Bergheiden rund um die Externsteine und das Hermannsdenkmal" wandern wollen, sei dieses 33-seitige DIN A 5 Heft empfohlen, das vom Lippischen Heimatbund mit Unterstützung der Staff-Stiftung Lemgo und dem NABU-Kreisverband Lippe herausgegeben wurde.

 

Es ist zudem eine reich bebilderte, interessant gestaltete Informationsquelle für alle, die mehr über diesen so selten gewordenen Lebensraum erfahren und ihn mit offenen Augen erleben möchten

Themenschwerpunkte der Broschüre sind:

 

FFH-Schutzgebiete von gesamteuropäischer Bedeutung

Die natürlichen Prozesse bei der Entstehung der Bergheiden

Besenheide und Heidelbeere als Anpassungskünstler an Extrembedingungen

Sozialgeschichtliche Prozesse weiten die Heidebildung aus

 

Das Arteninventar

Eine aktuelle Bestandsaufnahme

Heidezyklus und Altersphasen

Sanierungsmaßnahmen von Heideflächen

Das Potential der Bergheiden für Gesellschaft und Umwelt

Hohe Warte: Eine Bergheide verändert sich

 

 

Erhältlich ist die Broschüre gegen eine kleine Spende über:

den NABU Kreisverband Lippe (nabu-lippe.de)

oder

die NABU Gruppe Leopoldshöhe

Schmetterlingsfreundlicher Garten

 

Es war ein freudiger Anlass, zu dem sich Dagmar Elbracht und Ewald Thies von der Leopoldshöher NABU-Gruppe im Garten von Anke Vogel einfanden:

 

Anke Vogel hatte sich um die Auszeichnung "Schmetterlingsfreundlicher Garten" beworben, erfolgreich, wie man sehen kann!

Verbunden war damit die Übergabe einer Plakette und einer Urkunde.

 

"Ob Vorgarten, kleiner Garten hinterm Haus, Gemeinschafts- oder Schrebergarten – unsere Gärten sind wichtige Lebensräume für Schmetterlinge und haben daher auch erhöhte Aufmerksamkeit verdient. Diese Gärten für Schmetterlinge zeichnen wir mit unserer Plakette aus", betonte das NABU-Team und nutzte die Gelegenheit der Auszeichnung zu einem intensiven, angenehmen Informationsaustausch!

 

 

Was es auch im Herbstmonat Oktober noch alles in der Natur zu sehen gibt, ist schon erstaunlich.

 

Man muss nur die Augen offen halten!

Martin Düsterberg hat das, bei noch schönem Wetter, in den letzten Tagen getan!

Und dies hat er dabei fotografisch festgehalten!

 

Vogelkundliche Wanderung im Dahlhauser Wald und auf dem Waldfriedhof mit dem Ornithologen Dirk Grote

Müllsammelaktion in der Dorfstraße

Dies konnten wir zur Stützung der größten Mehlschwalbenpopulation in Asemissen erreichen:

 

Unter Dachflächen dieses Geschäftshauses wurden durch wohlwollende Unterstützung des Hauseigentümers und mithilfe des Kreises 16 Nistplätze/Fertignester für Mehlschwalben angebracht.

Am Gebäude befinden sich bereits mehr als 30 von den Schwalben selbst gebaute Nester.

Das Foto zeigt Herrn und Frau Hensel von der Silber-Ranch in Bad Salzuflen.

Der Reiter-und Ferienhof erhielt von uns die NABU-Auszeichnung  "Schwalbenfreundliches Haus".

Die Überraschung und die Freude bei den beiden war groß!

 

Über das Projekt "Grüne Infrastruktur" des Kreises Lippe wurden uns 20 Nisthilfen für Trauerschnäpper zur Verfügung gestellt.

Hier im NSG Heipker See haben wir sie an verschiedenen Standorten aufgehängt.

 Gelege einer Singdrossel am Heipker See

In der Lageschen Straße in Leopoldshöhe und in der Garten-straße in Asemissen befinden sich diese beiden von der Gemeinde nicht mehr in Gebrauch befindlichen Bekannt-machungskästen.

 

Wir können sie gut nutzen, um Informationen zur Natur und über unsere Aktivitäten zu veröffentlichen.

 

 

Das hat die Leopoldshöher NABU-Gruppe im Jahr 2023 umgesetzt

 

Viele Helfer engagierten sich wieder im Biotopschutz, der Biotoppflege, z.B. am Schäferweg, wo in dem dortigen Feuchtgebiet Gewässer - und Ackerränder von Bäumen und Strauchbewuchs befreit wurden. Die Entschlammung eines Wiesengewässers im Bereich des Schmeltebruchs wurde umgesetzt. Erdkröten wurden an vielen Straßen im Gemeindegebiet über die Straßen getragen, gezählt und wieder zurück in die Ruhezonen gebracht. Dazu gehörte die intensive Kontrolle von Fangeimern, nötige Zaunreparaturen - und leider auch einiger Ärger mit Waschbären und Zaunseil-Dieben.
Es gab viele Anfragen bei Behörden und Institutionen, Wünsche nach Förderungen, Bitten um Hilfe, u.a. beim Bauhof der Gemeinde -  und von dort Unterstützung, wenn schweres Gerät zum Einsatz kommen musste. Viele Naturaktive halfen mit, Totholz, Steine und Sand auf den Freesenberg zu bringen, um die Lebenswelt für Insekten und Reptilien zu erweitern. Einsätze in der Öffentlichkeit mit einem Präsentationsstand sowie die Kinderquiz-Aktionen bereicherten ebenfalls das Jahr.
Eine weitere Aktion: Im Dorf Greste wurden 20 Obstbäume gepflanzt und in einigen Obstwiesen weitere Nistkästen aufgehängt.

Mithilfe des Kreises konnte der Schutz einer großen Schwalbenkolonie in Asemissen mit mehr als 35 Nistplätzen erreicht werden, in einem großen Wohnkomplex im Leopoldshöher Ortskern wurde durch Anregung des NABU vom Bauträger der Einbau von speziellen Nistkästen für Mauersegler eingeplant.

Um Nachtinsekten anzulocken, sie sichtbar zu machen, wurden auf dem Freesenberg und im Ermgasser Wald Leuchtabende mit einer durch die Umweltstiftung geförderte Insekten-Leuchtanlage durchgeführt.

 

Alle Aktionen sind kaum aufzulisten, aber sie haben einen sichtbaren Gewinn für die Umwelt gebracht.
Die NABU Gruppe Leopoldshöhe bedankt sich ganz herzlich bei allen Mitgliedern, Privatpersonen, Behörden und auch Spendern, bei allen, die mitgeholfen haben und nicht aufgeben, ihre Umwelt positiv zu verändern - ganz gleich, ob mit körperlichem Einsatz, mit Geld oder mit guten Ideen.

 

 

 

 Der Freesenberg - Hotspot der Artenvielfalt

 

Das Nachtleben auf dem Leopoldshöher Freesenberg offenbart eine Fülle von Falterarten. Bis jetzt hat der Insektenkundler Hans Dudler dort 524 Arten feststellen können, darunter erstaunlich viele Rote-Liste-Arten. 

Die Folge ist, dass das reichhaltige "Nachtfalterangebot"  zahlreiche Fledermäuse anzieht. 

 

In der neuen Rubrik "Nachtleben auf dem Freesenberg" sind erste  Fotos zu sehen, die die Schönheiten der Nacht zeigen.

 

Für NABU-Mitglied Martin Düsterberg ist die Natur ein Erlebnisraum, seine Aufnahmen zeigen die ganze Schönheit der Insekten.

Mithilfe einer Projektförderung durch die Deutsche Postcode Lotterie wertet die NABU-Gruppe derzeit ein ca.2 ha großes Wiesengelände im Ortsteil Bexterhagen ökologisch auf. 

 

Dort entsteht eine große Streuobstwiese, es werden 2 Gehölzinseln und auch 2 Gehölzstreifen angelegt.

Daneben sollen Bruch-und Lesesteinhaufen sowie Wurzelstubben und  Totholzhaufen Kriechtieren als Unterschlupf dienen und Versteckmöglichkeiten bieten. 

 

Zusammen mit einem Eigenanteil von 3000 € stehen für die Maßnahmen insgesamt 8000 € zur Verfügung. 

 

Damit versucht die NABU-Gruppe Leopoldshöhe ein Zeichen zu setzen, indem auf einem alten, brachgefallenen Grünlandstandort ein hochwertiges Biotopgefüge entwickelt werden soll.
Anmerkungen zur Entwicklung und Pflege von solchen wertbestimmenden Biotopstrukturen: - Erhaltung eines unzerschnittenen Landschaftsteiles in seines Gesamtheit (Wertkriterium „relative“ Großflächigkeit als „Trittsteinbiotop“ im Zuge einer Biotopvernetzung) - Erhaltung und Entwicklung von Pufferzonen in ihrer Funktion als Schutz vor Eutrophierung, Emissionen und Störungen aller Art - Das Ziel ist, Gewässerstrukturen für zahlreiche, unterschiedliche Tiere und Pflanzen anzulegen - zum Beispiel „Trittsteinbiotope“ für Amphibien (etwa Kreuzkröte und Bergmolch) - Auch eine Funktion als Rastplatz und Nahrungshabitat für überregional seltene Wasser- und Zugvögel (Kranich, Flussregenpfeifer, Kiebitz) wird angestrebt.

Der eine oder andere kann sich vielleicht noch an die Einwanderung der Wespenspinne (Argiope bruennichi) erinnern. Die war damals in unserer Region auch nicht bekannt. - Jetzt scheint sich eine weitere Art der Webespinnen auf "Expansionskurs" zu befinden, der Dornfinger (Cheiracanthium punctorium). Diese "zutraulichen" Tierchen bevorzugen langrasige Biotope an exponierten Wärmestandorten. An geeigneten Stellen sollte zukünftig auf diese Art, mit ihren charakteristischen Wohngespinsten, geachtet werden. Wir dürfen gespannt sein.

Das nachfolgende Video zeigt ein Dornfinger-Weibchen bei der Nestbewachung

Fotos: Hans Dudler

 

Stickstoffdüngung schadet Faltern

 

Die Düngung von Pflanzen führt zum Schmetterlingssterben: Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, an der Prof. Thomas Fartmann von der Universität Osnabrück beteiligt war und die jetzt in der Fachzeitschrift „Oecologia“ veröffentlicht wurde. Gemeinsam mit seinen Co-Autoren Susanne Kunze von der Universität Bayreuth und Thilo Heinken von der Universität Potsdam hat Fartmann darin erstmals belegt, dass die aktuellen Düngeraten in der Landwirtschaft den physiologischen Toleranzbereich der meisten Schmetterlingsarten überschreiten. "Somit trägt die Düngung direkt zum flächendeckenden Rückgang vieler Schmetterlingsarten bei", heißt es in einer Mitteilung der Universität Osnabrück.

 

Ampferspanner

Die landwirtschaftliche Intensivierung gilt als Hauptursache für das flächendeckende Verschwinden vieler Schmetterlingsarten in West-und Mitteleuropa. Der Rückgang der Artenvielfalt wurde dabei häufig mit dem Verlust sowie der zunehmenden Degradierung und Fragmentierung der Habitate in Verbindung gebracht. Direkte Veränderungen der Wirtspflanzenqualität für Insekten blieben dagegen bisher weitgehend unberücksichtigt. Die Ergebnisse einer aktuellen Studie der Universitäten Potsdam und Osnabrück zeigen jedoch, das zu hohe Stickstoffkonzentrationen in den Wirtspflanzen zu einer stark erhöhten Sterberate bei Schmetterlingsraupen führen können.


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